E.

fr 140809 vie airport ab 13.35
fr 140809 indira gandhi flughafen delhi an 23.45
sa 150809 indira gandhi flughafen delhi terminal 1 ab 09.30
sa 150809 jodhpur mit zwischenlandung in jaipur an 13.30

hanuman singh ist gekommen. der taxifahrer empfängt E. und mich mit einem duftenden blütenkranz aus jasminblüten und ringelblumen. er ist ein geschenk. wir dürfen um 19.00 mit ihm und seiner familie zu abend essen, das heißt, wir am geschäft beteiligten männer, der rest der familie sitzt wie wir am boden, aber in der zweiten reihe, der ältere bruder steht, ich akzeptiere das nur sehr schwer und möchte eine emanzipierungswelle in rajasthan initieren, eigi meint, tu das nicht, wir essen tali mit fingern, hanomans hübsche frau kümmert sich nach unserer bedienung um die drei kinder, die E. mit eigispielchen aus ihrer zurückhaltung gelockt und aufgkratzt hat. wir rauchen sogar und lernen auch die mutter hanomans kennen. jodhpur muss schön sein!

für drei tage bin ich der maharadja von jodhpur im kesar villas des haveli inn pal. im pal haveli haben sie für uns keinen platz, aber dort wäre ich auch kein maharadja. wenn ich im bett des kesar villas döse, türmt sich vor mir das fort mehrandar in der ganzen größe auf und im gegenüberliegenden spiegel grüßt das weiße mausoleum eines toten kollegen. eigi kennt alle tempel, mausoleen, hauptstädte und provinzen, also überhaupt alles. ich verzichte, ihn übertreffen zu wollen. so ein inder!

so 160809
das fort - roter sandstein auf rotem basalt oder - nach hanuman - sandstein. die waffen mindestens so raffiniert wie die in graz und die trachten, sänften und wendeltreppen auch. alles so sauber. der opiumraucher liebt uns. wir probieren a crumb frisches opium : wie schlafmohn aus mutters garten, bitteres alkaloid, läßt mich kalt. mir ist total heiß und ich schwitze. will am audiophonstand 33 das geborgte audiophon zurückgeben und meine kreditkarte zurücktauschen. eigi ist nicht da, kommt auch fast nicht. habe schon "a single cup of coffee" geschlürft und nicht rauchen dürfen, eigi kommt mit herzrhytmusstörungen, der handleser ist ein intellektueller und hat ihm die wahrheit gesagt. ich will meine auch kennen und beeile mich. ich fühle mich so überlegen, entscheide mich für die standarddiagnose, 200 rupien. er weiß fast alles über meinen ca-mangel und meine knieprobleme, ich bin ja sehr sozial und habe beim hineingehen wahrscheinlich gehinkt, ferner bin ich für ihn ein glücklicher mensch mit einem klugen kind und einer glücklichen ehefrau (!) die welt ist in ordnung. ich bleibe gesund und werde alt! genau wie eigi.


mo 170809
eine villagetour mit hanuman beginnt im zentrum jodhpurs. wie der fährt! nerven wie drahtseile und eine reaktion! son of a lepard! ich schaue meistens weg. hinaus aufs land. ein weiß gekleideter bishnoi am fahrrad hält uns an. auch er liebt uns und wir folgen ihm. aufgeräumter bauernhof, empfangs-wohnraum mit sitzen, küche daneben, „mothr“ am eingang, eine nichte und ein frecher neffe. wir wiederholen die lektion von fort mehranghar und dürfen die zweie variante probieren: opiumkonzentrat vom filter und aus der hand des meisters geschlürft. es gefällt uns. aber der meister hat gespart, wir müssen irgendwo einen masala-chai nehmen!

eine töpferei ist eine töpferei ist eine töpferei. diese töpfe und elefanten in viel zu groben größen! ich kaufe mir eine gebrochene tonhalskette und nebenan bei einem blockprintmeister zwei wunderschöne druckblöcke um 1000 rupien. wenn hanuman meint, ob sie mir das wert wären, weiß ich bescheid. ich mag hanuman dennoch. beim nachhausefahren kaufen wir eine flasche godfather leicht und eine flasche banjaab 6000. viele inder trinken jetzt auch.

was sich am sardo market tut, ist schwer zu beschreiben. sehr schwer.


die 180809
nach dem lauten und etwas rauen jodhpur träumen wir jetzt im walfahrtsort pushkar drei nächte lang zwischen unseresgleichen : pilgern, gauklern und gaunern. ich fühle mich wohl! aber eigi ist hier mit seinen rotblonden haaren ein gesandter der götter und er segnet sie alle. ich lerne, also bin ich.


mi 1908095
ich habe das kleine balkonzimmer 312 im palace hotel mit atmosphäre. die alte klimaanlage kreperzt und bettelt um nachsicht. ich schlafe prächtig. um 5 plötzlich die gesänge im tempel gegenüber... laut, melodiös und klar, keine leier, keine trauer. ich will sofort den sänger sehen. aber ich warte bis 6 auf eigi: die inder seien zwar sehr bemüht, aber sie könnten meinen ansprüchen noch nicht gerecht werden, sagt er, die musik käme von einer „sidi:“. irgendwann werde ich ihn vor einem guru blamieren. wir beginnen den morgenspaziergang um den see im uhrzeigersinn. der guru vor der brücke ist dem staub rajasthans näher als uns, er springt auf und deutet uns die schuhe auszuziehen. eigi zeigt ihm das foto von 2006, der guru lächelt, eigi stellt fragen, der guru lächelt, wir ziehen die schuhe aus, der guru lächelt und setzt sich vor seinen altar unter dem staubigen gummibaum. ein konsequentes leben geführt, der himmel hat seine pforten geöffnet.

eigi hat hier überall freunde. jahrtausendelang hat er irgendwo zwischen kaschmir und bombay verbracht, die letzte reinkarnation in admont ist reiner zufall. nach unserer lake-tour drückt er die angelehnte tür des aufgelassenen garden-restaurants auf und bringt dem mächtig auf beiden seiten des grundstückes bauenden besitzer die baba-fotos von 2006. nach und nach erwachen die arbeiter und setzen sich zu uns auf ein improvisiertes gartenensemble, eine lebhafte unterhaltung beginnt, obwohl sich nach mehreren runden eines durchgereichten rauchtönnchens eine sanfte entspannung breit gemacht hat. wir trinken zwei chais und dass wir am nächsten tag um 9 uhr zu mehreren rosenölfabriken der umgebung aufbrechen, ist das ergebnis.


do 200809
millionen rosenblätter! niemand tritt auf eines, alles lagert geschützt auf einem betonierten platz von handballfeldgröße, und nach einem sonnentag beginnt die verarbeitung zu konfitüre oder rosenöl. wir besuchen mehrere der zehn am rande pushkars liegenden fabriken und bis auf ein einziges mal sind wir willkommen. eigi schwitzt wie buddha und begeistert sich an den hoch aufgestapelten rosenölkanistern und zuckersäcken. alle fühlen sich von seinen rajasthankenntnissen geschmeichelt. wir trinken chai unter dem shivabaum am haustempel. nokia hat den besten sound.


ein frisör ist auch ein reiseführer. ehe wir das merken, sitze ich schon auf dem frisörsessel des bruders, werde am kopf und am nacken teils sanft, teils sehr bestimmt massiert und mit öl, rosenwasser und mentholhaltigen essenzen besprüht. ich sehe entspannt aus. eigi will das auch und ich fotografiere ihn.


in pushkar gibt es wahrscheinlich 2000 tempel. meist sehr kleine. ich weiß nicht, was die pilger in den tempeln, am see, im see und rundherum tun, eigi schon. warum ich mir aber so wenig von diesen zeremonien, göttern und ritualen merke, weiß ich. jeder hat seinen traum. wie jeder sein karma hat – meines hat mich 100 rupien gekostet. beide, der falsche priester, der mich lügend angeworben hat, und ich mit meinem zorn, gelinkt worden zu sein, haben ihr gesicht verloren. der priester hat meinen segen nicht.

unser stinkender fleischhaufen wird nach dem ende atomisiert. natürlich warm oder nach eigener veranlassung heiß. und die atome formen sich zu neuen systemen. manche waren so schon einmal in indien. man muss seinen körper lieben.

wenn ich alleine durch die lauten und übervollen straßen pushkers geschoben werde, grüßen die händler nun auch mich zunehmend häufiger: „very nice, your friend!“ in gleinstätten habe ich mehr freunde als eigi.

vor dem frühstück:
“where you come from? whats your name? my name is... how long you stay? chabatti!”
nach dem frühstück:
“where you come from? whats your name? my name is... how long you stay? money!”

E., der echte österreichische konsulent in indien: “no, austria, a very small country in europe.”

um halb fünf treffe ich hanuman am schattigen hauptplatz, die fee mit dem großen bündel gras auf dem rücken schlägt die augen nieder – nur ein looser kauft hier kein grasbüschel für die mittrottende kuh. wir trinken zwei chais und rauchen eine navy cut: “where you come from? austria? vienna! ja–ja, langsam-langsam, oida, wie gehts, guten morgen, guten abend!“ und das ein rajasthani mitten in pushker!

kein fleisch, kein alkohol, alles vegetarier. und trotzdem wollen alle meine rupien. eine subtile aggression.

die affen sind zu müde für den kampf um einkaufstüten. sie holen sich jetzt das essen vermutlich aus den lagern. die kühe haben ein weisungsrecht. aber sie verhalten sich sehr diszipliniert auf den autobahnen.

am sunset-boulevard unter dem gummibaum warten nicht wie ausgemacht zwei, sondern drei auf uns. die musik gleicht der von vorgestern, schön, ohne zweifel, aber nach der extradarbietung kaufen wir statt einer versprochenen dvd eine selbst gebrannte cd-r für 350 rupies. die frau muss einmal sehr schön gewesen sein.

I don’t want money at all. have some coins? I’m collecting them. give me your puma-shoes. du liebe weihnachtsgans!

ich wohne im first class hotel und wimmle die straßenkinder, die um chabatti betteln, ab. sie leiern eine formel, mit hellen augen. ich weiß nicht.


fr 210809
das alte nokia auf 04:30 gestellt, im halbschlaf unter die dusche. der rezeptionist hat vor dem versperrten tor sein bett aufgeschlagen, das leintuch eng um den körper, bin sozial und wecke ihn nicht, auf dem dach erwarte ich den sonnenaufgang. schnelles geläute aus dem shiva-tempel gegenüber, und dann wieder die „sidi:“ mit den wunderschönen fürbitten, ich warte bis sechs, gehe auf die brücke, ziehe meine sandalen aus und der guru deutet seinem dösenden freund, er freut sich über meine lernfähigkeit. der savitri-tempel auf dem hügel ist mein ziel, ich gehe durch den feinen rajasthan-sand, kaufe monkeyfood und stehe knapp vor dem eingangstor des tempels, knapp ist noch nicht davor, ich bin allein, viel zu früh, kein pilger schützt mich vor der affenherde, einer löst sich und kratzt mich am fuß, der affe, ich habe fast angst: take off your shoes, please donate generousely, ich gehe, trinke einen großen chai am kleinen shop, der junge inder hat eine wiener freundin, nach einer stunde gehe ich mit anderen pilgern heim: jematal, jematal, jematal. die abkürzung ins palace-hotel hätte ich lieber vermieden. hole die versprochenen pidis vom straßenhändler, umarmung, die augen rot. um 10 fahren wir nach acmer.

acmer
E.: „du bist so klein, ich seh’ dich nicht“. das ist mein problem, ich bin so klein, man sieht mich nicht. vor dem dargarh ein irres gedränge, jeder will dem sufiheiligen huldigen, ich will heim, eigi nicht, wir geben unsere schuhe ab, wir hinterlegen anderswo unser gepäck, strenge und geordnete überflutung mit roten duftenden rosen, flut ist bezeichnend, draussen ist es auch schön. vorbei am ziegenstall hinauf zur „hütte der zweieinhalb tage“: 7 bögen, die wunderschöne fassade so lang wie ein fußballfeld, ein paar junge inder dürfen mit uns rauchen, „der nicht, der ist ein zigeuner!“ dann scooterflug zurück zu hanuman.

jaipur, diggi hotel, frisch renoviert, englischer garten, peacocks. suche einen bankomaten, finde ihn am nächsten tag mit eigi, maestro zahlt, die scooterfahrer sind anstrengend, die saison ist schlecht, jaipur so laut und schnell. uringestank macht krank.

sa 220809
the pink city hat eine neue fassadenfarbe, aber keine kamellederschuhe für eigi, die gibt es nur in pushkar. am abend scoote ich mit kk zu den sehenswürdigeiten von 2002 mit ingrid, ein buch über indian food gibt es am markt nicht, dafür einen halbstummen jungen mit verwachsenem zungenbändchen, er nötigt mich, will seine rupienscheine an mich verschenken; ich drehe durch und steige aus.

so 230809 bundi, paying guest house katkoun, high school teacher : physical education/geografy; so langsam kann man sodaflaschen öffnen! um 19:30 die procession angesagt, beginn 21:00, wir hängen an den fenstern, nehmen alle bunt geschmückten traktore und die 30 dieselbetriebenen stromaggregate samt beleuchtern auf, so eine procession hat es in sich, lifeball in bundi, wir essen um ½ elf vorzüglich indisch mit der familie und die tochter des hauses, die jetzt in florida verheiratet und auf urlaub da ist, repariert meine klimaanlage. hello?!


mo 240809
ach bundi! was für eine oase. mister billu liebt beetel, wir ihn, so lernen wir die leidenschaft. der palast ist sein zuhause, dear sir, frau billu macht vorzueglichen masala-chai und die tocher ist so klug wie hübsch.

die 250809
dear sir, my friend, the kipling palace wär’ zu mieten, zumindest kiplings zimmer, hunting-tower, von wegen hochsitz, ein palast vielmehr, ein affenhaus. die chattries and the wood-women, chai für alle, bundi eben, you are my god, stepwell und ein dickes lob für mrs billu’s lunch. wir kommen wieder, du hennafarbener lüstling, show us the wineshop!

mi 260809
chittaugarh : gemeiner khilji, beherrscher von delhi! padmini soll nicht dir gehören! in safrangelben gewändern enden die rajputen im jauhar, die frauen wie die kinder auf dem feuer.

udaipur : hotel pichola
das licht in udaipur! eigi echt stark, überläßt mir sein zimmer, obwohl seit jahren hier zuhause in der economic suite 117, groß und vornehm, doch ohne ac, er selbst im schlichten 60er nummer 118. dem nirvana schon einmal näher gewesen.


do 270809 palace hotel bikaner house, mount abu
dem 6 sterne-himmel ganz nah, eigi, dass wir das erleben! die maharaja-sommerresidenz, jetzt ein hotel, gehört nun uns, one-hundred boys erahnen jeden unserer wünsche, masala-chai im garten eden, fünfzehn streifenhörnchen tanzen reigen, eine exotische lotusblüte vor den fenstern. die raucherlounge so groß wie eine beamtenwohung, alles echt wie wir. the royal bikaners fühlen sich geehrt, noble geste, nichtsdestotrotz keine gegeneinladung nach gleinstätten.

fr 280809
schlafe zwischen vier leintüchern, sweet dreams for ingrid, die vögel zwitschern dezenter als sonstwo im morgengrauen und 100 stewards warten schon im restaurant auf indian breakfast with us. picturepostcards suchst du vergeblich am mount abu, vom mount abu schreibt man keine postkarten, hierher fährt man persönlich. bastle trotzdem zwei mit meinen printblocks aus jodhpur samt anhaftender farbe, hebt sich ein bisschen ab, no style is also a style, ½ elf werden wir zu den jain-tempeln aufbrechen, vom touristenzentrum haben wir genug, not our style. so schnell kann alles gehen, auch ohne lotto-sechser.

der dilwara-tempel der jain-gläubigen ist der schönste tempel indiens! es ist von mir nicht beschreibbar. eins nur : khilji was not successfull here.

der besuch des jain-tempels ist beeindruckend. zwei stunden in-sich-gehen, danach ein köstlicher chai und ein bisschen rauch, fried chillis und gemüsebällchen, eine fotosession, frische groundnuts und eine halbe stunde monsun. der tag endet am sunset point ohne nennenswerten sonnenuntergang, wir gehen zu fuß zu hanoman zurück und essen acht uhr zehn. eigi bleibt auch als maharaja ein künstler : er installiert im ostflügel ein kunstkarten-atelier und arbeitet bis in die nacht.

sa 290809, 09:00 fahrt nach ranakpur, hill ressort
ade palace hotel, so leid wir sind, wir müssen auf nach ranakpur! der nächtliche monsun bestätigt E. der regenmacherei! a.t.m. am mt a zahlt mich nicht aus, hanuman bringt mir den bankdirektor : response code 074, beim dritten oder vierten mal würde es klappen, ich gehe, der neue highway leer wie eh, zwischendurch monsun, masala-chai, sulmtal-sweetcorn, ein stafal. ach hanuman, bring us to the tempell, the tigers shall wait! halten an am hill resort, swimming pool inklusive, spaziergang und eigi noch im arbeitsrausch!

so 300809, ranakpur, hill ressort
the hill resort so empty, all cancelled, all cancelled : der ober, sonst mit 200 am buffet, bedient nun uns und noch zwei weitere von 6 bis 23 uhr, wann siehst du deine kinder, mann? in ranakpur passiert nicht viel, jaintempel wait for us, wir müssen vorher noch ein bisschen schwimmen, eigis picturepostcards unglaublich, so viel liebe auf 10x15cm.

wir essen im jainrestaurant für 20 rupien ganz vorzüglich, mehr braucht der mensch nicht, meinen wir, und eigi macht ein küchenfoto. hanuman where is your mobile?

die hindusekte jain baut diesen tempel mit über tausend säulen, keine wie die andere, the templetree 600 years old, eigi bemalt sich seine stirn mit sandelholzgelb, ich krieg ein bisschen farbe ab, der hüter hat mich in sein herz geschlossen. back to the hill ressort, für jeden noch schnell zwei bananen, ein chai und wasser, die arbeit in den zimmern wartet. so schön kann reisen sein!

22:41 die fotos, der stick weg, die krise : bin ich denn ohne fotos nicht gereist?

mo 310809, ranakpur, hill ressort 09:00
aufruhr in ranakpur, hab’ alle ecken durchgesucht, kein stick, kein usb, beschließe, ohne digicam zu reisen. noch schnell ein chai nach 1000 metern, telefonat hanuman und ich fotografiere wieder.

udaipur, lake pichola hotel, 01:00: wehmütig verläßt uns hanuman mit einem bündel rupienscheinen, ein guter freund und autofahrer, ade, pass auf, schnautzbärtiger rajpute, wir werden dich noch brauchen.

mister singhi, maharana, mewars großer krieger, hast uns die lieblingszimmer reserviert, wir fühlen uns schon wie daheim; nun schlendern wir durch udaipur und dann ins restaurant des sohnes, wir sind the first clients überhaupt im edlen haus eins-fünf-fünf-neun, werden verwöhnt wie am mount abu. die bleichgesichter sollen glück in seine hütte bringen, we’ll see, mehr als uns bemühen können wir hier nicht. das leben, sagt eigi, kann von uns lernen (etwas verändert, lang 2009).

die 010909 udaipur, lake pichola hotel
07:30, indian breakfast, the same procedere as every day sir, paratha, 2 tassen chai und veg cotellete, mixed pickels, curt, honey, lemmon soda please. you want anything else, sir? thank you, indian kitchen is the best all over the world, one drum in rizla +.

dear kurt, thanks for your greetings, wir reden gern und oft von kört. um 10 empfang bei mohan samt familie, ein teil der paperproduction soll in die wastlergasse, termin zum vorvertrag : donnerstag 8 uhr in mohans haus am fuße des monsunpalastes. dann schnell im neuen scooter zu den kaschmirbrüdern, take linnen with the silk, inlined und ungefüttert, sir, take one more trousers, one more shirt, one for the summer, one for cold, kaschmirwool and creditcard.

auch lake pichola hotel wird durch ein atelier erweitert, verbrauchte materialien schnell ergänzt, die tage sind gezählt, noch 30 werke sind zu meistern, wir essen auf der dachterasse, der mond ist aufgegangen und auch die rechnung : udaipur!

mi 020909 udaipur, lake pichola hotel
scooterfahrt mit alis vater, clocktower-street so busy, chai am hatipol, eigis fotos von 2006, der junge lächelt über beide ohren, dann noch der schuster, hauptpost, artgallery, commission-sitzung, wir sehen camelbone, ein lila reiskorn; rahmenmacher, still a commission in the kashmirlager, bookshop und ein cola, ich wende mich dem citypalace zu und eigi seiner arbeit. indien - für alles gibt es eine steigerung, die sinne stark beansprucht, was für ein reichtum, all so crazy, die leidenschaften der maharanas: maharana singh ji hunting boar, maharana bhupal singh ji hunting tiger, maharana fateh singh ji shooting three leopards : kein wunder, wenn jetzt in ranakpur die tiere fehlen, die liste läßt sich endlos weiterschreiben, ich friere, gehe in den bookstore, ciao.

do 030909 udaipur, lake pichola hotel
08:15, ein kleiner suzuki, knapp hinter das lenkrad geklemmt der mächtige mohan, son of a tiger! eigi lenkt mit und tankt 500 rupien, tiger lake, wasser und mohan kriegt seine fotos, zur fabrik mit den hundert papierqualitäten, chai, plaudern, familie und zurück in das hotel. mister singh ji ist sehr glücklich, eins-fünf-fünf-neun gut angelaufen, demnächst eine lifecam am dach seines hotels, wir hören von seinen zwei forts und palästen, den neuen investitionen, picture postcards beschrieben und ab auf die hauptpost. fitting with taylors, fast alles fantastisch, der sitz und die seide mit linnen, ein kaschmiertuch? also von mir aus, ein paar schnelle visits, dann heim in die suiten, ein wenig erholt und um achtzehnuhrdreißig abschließender lunch with the best view of udaipur, leichtes gesülze vom sinn und vom unsinn im dasein, das leben ist schön, aber wir müssen uns noch etwas steigern.

fr 040909 udaipur, lake picholà hotel
good luck, little elefant, power and love – 100 lila ricecorns on elefants, horses und camels - der meister war schnell, etwas schnoddrig vielleicht, air india kann unseren rückflug doch nicht bestätigen, eine udaipur rundfahrt im scooter. zu mittag gerastet, mister singh ji und reizende gattin beehrt uns mit einem abschiedsgeschenk, am abend die letzten geschäfte in udaipur, eigi bucht gleich für delhi, besucht noch einige freunde, dann fotos von eins-fünf-fünf-neun und ein chai, ein letztes mal noch zu den schneidern, räucherstäbchen und chattries und düfte, wir spüren allmählich den abschied von dieser lebendigen stadt und eigi serviert mir das essen im beares. im pichola noch schnell ein schlaftrunk, mister singh ji und gemahlin verwöhnen uns mit etwas süßem, ein anruf von ingrid, das war’s dann in udaipur, der vollmond hinter dichtschwarzen wolken, wahrscheinlich no monsun tomorrow, good night sir, how are you, we see us the next year? maybe sir and thank you, you’re welcome. und eigi, flink wie ein hörnchen die steilen treppen hinauf in die suite 118.

sa 050909 abflug aus udaipur 15:05; ankunft in delhi um 16:40
packen, goodbye to the service, familie sing ji und rezeptionisten, alles wie eine familie, auch ali’s father wartet am eingang, in udaipur ist man willkommen.
nach der ankunft in delhi beginnt gleich die suche nach unserem hotel alka annexe, der fahrer ist leicht überfordert, delhi so groß, vor dem schlafengehn wechsle ich 11 mit dem größeren raum nummer 14, die luft so muffig und fast nicht zum atmen.

so 060909
frühstück mit eigi from roomservice alka, 10:15 ins zentrum mit bablu : I’m no sir, sir, reizender scooterfahrer, bringt uns zu den government emporiums, feilschen bringt mich nicht viel weiter, kaschmir ist fast eine beliebige trademark, kaschmirdecke für lisi und -shawl für ingrid, der preis ist nach eigi (der vermag, selbst die händler zu täuschen) wie meistens zu hoch, but the items are wonderful. abends noch einmal die runde, dann dinner und 3 tassen chai auf das zimmer, delhi ist sonntangs sehr busy, die metro im ausbau etc. the last night in india im alka annexe. I love india, but I will leave it.

mo 070909 leaving new delhi
die 080909 01:50 ab delhi
die 080909 06:00 an vienna, ie with love und abschied von eigi!